Wiesbaden (dpa) – Das Gastgewerbe in Deutschland hat trotz kräftiger Preissteigerungen noch nicht das Umsatzniveau der Vor-Corona-Zeit erreicht. Im September fiel der Umsatz preisbereinigt um 7,6 Prozent gemessen am September 2019, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Verglichen mit dem Vorjahresmonat legte der Erlös dagegen preisbereinigt um 14,4 Prozent zu, nominal gab es sogar ein Plus von gut einem Viertel (plus 25,5 Prozent). «Die starken Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Energie haben sich somit auch im September auf die Preise im Gastgewerbe ausgewirkt», erklärte die Wiesbadener Behörde. Im Vergleich zum Vormonat August sank der Umsatz preisbereinigt leicht um 0,9 Prozent.
Innerhalb des Gastgewerbes schnitten Hotels und sonstige Beherbergungsbetriebe im September besser ab als die Gastronomie. In Hotels und Co. kletterten die Umsätze gemessen am Vorjahresmonat preisbereinigt um gut 18 Prozent und übertrafen auch das Vorkrisenniveau (plus 2,2 Prozent). In der Gastronomie wuchs der Umsatz zwar noch um 13 Prozent zum Vorjahresmonat, blieb aber um 10 Prozent unter dem Niveau von September 2019.