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Sachsen rechnet bis zuletzt mit Anträgen für Hilfsprogramm Waldbrand

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft - bei der Sparkasse Miesbach setzte man dieses Sprichwort sehr großzügig um. So tagte der Verwaltungsrat samt Partnern in Luxushotels und ließ es sich gut gehen. Nun traf es den ersten Beamten deswegen disziplinarrechtlich.

Das sächsische Tourismusministerium rechnet bis zum Ablauf der Frist mit weiteren Anträgen für das Hilfsprogramm Waldbrand. Das Programm mit einem Volumen von knapp zwei Millionen Euro war nach dem verheerenden Waldbrand im Sommer in der Sächsischen Schweiz für das Gastgewerbe auf den Weg gebracht worden und sollte vor allem kleine und mittlere Betriebe für stornierte Buchungen entschädigen. Nach Angaben des Tourismusministeriums haben bis Anfang November 118 Betriebe eine Unterstützung im Umfang von reichlich einer Million Euro beantragt. 49 Anträge mit einer Summe von insgesamt 380 000 Euro seien bereits bewilligt worden.

Das Ministerium führt die etwas zögerlichen Nachfrage auch darauf zurück, dass nicht alle Betriebe antragsberechtigt sind. Möglicherweise habe der Umsatzrückgang bei einigen Unternehmen weniger als die erforderlichen 35 Prozent betragen. «Für uns ist grundsätzlich jeder Antrag, der genehmigt wurde und einem Antragssteller eine entsprechende Liquiditätshilfe in dieser herausfordernden Zeit ermöglicht hat, positiv zu bewerten», erklärte Ministeriumssprecher Jörg Förster. Die Antragsfrist für das Programm war verlängert worden und endet am Freitag. Betriebe konnten bis zu 5000 Euro und in besonderen Fällen bis zu 20 000 Euro beantragen.

Um den Tourismus in der Region wieder anzukurbeln, hatte die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen 300 000 Euro für gesonderte Maßnahmen zur Verfügung gestellt. Die Marketingkampagne zeige bereits Wirkung und solle auch langfristige Effekte bringen, hieß es. Derzeit wird verstärkt für einen Winterurlaub in der Sächsischen Schweiz geworben.

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