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Dortmunder Zoo schließt Amazonas-Haus wegen hohen Energieverbrauchs

Der Dortmunder Zoo schließt zum Jahresende sein Amazonas-Haus. Ausschlaggebend dafür sei der unzeitgemäß hohe Energieverbrauch des 1992 eröffneten und stark renovierungsbedürftigen Gebäudes, teilte die Stadt am Montag mit.

Ursprünglich sollte das Amazonas-Haus bis zum Bau eines neuen Tropenhauses weiterbetrieben werden. Der Krisenstab der Stadt Dortmund habe angesichts der explodierenden Energiekosten beschlossen, die Notbremse zu ziehen und das Haus schnellstmöglich komplett zu schließen, teilte die Stadt mit. Wegen der häufig defekten Heizungs- und Lüftungsanlage, der veralteten Fenster und der schlechten Isolierung der Baukonstruktion verbraucht das Haus nach Angaben der Stadt mehr als ein Drittel des Gesamtbedarfs an Strom und Gas des Zoos.

Das Amazonas-Haus ist seit Beginn der Corona-Pandemie ohnehin für Besucher geschlossen, um eine Gefährdung der dort lebenden Affen auszuschließen. Einige der 150 tierischen Bewohner in 35 Arten des Amazonas-Hauses ziehen bereits um. Die meisten werden in andere Zoos abgegeben. Dieser Prozess laufe bereits, hieß es. Einige Tiere sollen aber auch in der Ruhrgebietsstadt bleiben.

Das Amazonas-Tropenhaus ermöglichte den Besuchern einen Einblick in die Vielfalt der tropischen südamerikanischen Tierwelt von Fischen und Reptilien über Schlangen und Waldschildkröten bis hin zu Kaimanen und Zwergseidenäffchen. Langfristig ist der Bau eines neuen Tropenhauses im Dortmunder Zoo vorgesehen.

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