BerlinDeutschlandTipps

Erholungseffekt: Lange und kurze Auszeiten kombinieren

Es braucht eine gewisse Zeit, bis man wirklich von der Arbeit abschaltet. Aber wie viel? Ein Fachmann hat die Antwort und gibt Tipps rund um die Urlaubsplanung.

Wer bei der Planung seiner freien Tage die Wahl hat, profitiert von längeren Urlaubsblöcken am Stück. Das sagt Prof. Dirk Windemuth, Direktor am Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IAG).

«Zwei Wochen Urlaub am Stück pro Jahr sollten es mindestens sein, drei Wochen wären toll», sagt er. Denn die Erholung von der Arbeit setze erst nach einiger Zeit ein. Es brauche in der Regel mindestens zwei Wochen, um wirklich abschalten zu können. Dazu kommt noch: «Nach einer längeren Auszeit hält der Erholungseffekt auch länger an», so Windemuth. Kürzere Urlaube bringen zwar auch Entspannung, doch der Erholungseffekt verfliegt im Anschluss schneller.

Für den Jahresendspurt noch ein paar Urlaubstage aufsparen

«Deshalb bietet sich mit Blick auf das Jahr eine Kombination an», empfiehlt Windemuth. Beschäftigte könnten beispielsweise mit einem Urlaub, der zweieinhalb Wochen dauert, einer einwöchigen Auszeit und einigen flexibel einsetzbaren freien Tagen planen. «Vorausgesetzt natürlich, man hat die Möglichkeit, frei zu wählen.»

Wichtig sei, sich für den Jahresendspurt immer noch ein paar Tage Urlaub aufzusparen, so der Fachmann. «Das gibt Menschen das Gefühl, dass sie Kontrolle haben, und das beruhigt.»

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"