Bad Nenndorf/Berlin (ots) – Zehn Rettungsschwimmer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sind heute (9.9.) in Berlin im Schloss Bellevue von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet worden. Sie nahmen im Juli an den World Games in Birmingham in den USA teil, wo sie zusammen mit weiteren Teamkameraden insgesamt 14 Medaillen gewannen.
Die zehn ausgezeichneten DLRG Athleten holten jeweils wenigstens eine Goldmedaille bei den Weltspielen der nichtolympischen Sportarten: Jan Malkowski (Berlin), Nina Holt (Erkelenz), Tim Brang und Fabian Thorwesten (beide aus Köln), Fabian Ende und Joshua Perling (beide aus Halle an der Saale), Vivian Zander (Magdeburg), Undine Lauerwald (Meißen) sowie Danny Wieck und Kerstin Lange (beide aus Wiesbaden).
“Ich bin sehr stolz auf meine Ergebnisse. Besser hätte es nicht laufen können”, freut sich die erst 19-jährige Nina Holt, die bei den World Games die meisten Erfolge des Teams erzielte. Insgesamt viermal Gold und einmal Bronze reckte sie am Ende der Wettkämpfe in die Höhe. Obendrein schwamm sie im Team über 4×50 Meter Retten mit Gurtretter neuen Weltrekord und unterbot den eigenen deutschen Rekord über 200 Meter Hindernisschwimmen um gleich fünf Sekunden. “Wir sind unglaublich stolz auf unsere Rettungssportlerinnen und Rettungssportler, die nun mit der höchsten Auszeichnung im deutschen Sport geehrt werden. Das ist eine enorme Wertschätzung für ihre Leistungen und auch für den Rettungssport insgesamt”, ergänzt DLRG Präsidentin Ute Vogt.
Das Silberne Lorbeerblatt ist die höchste staatliche Auszeichnung für sportliche Spitzenleistungen in Deutschland. Traditionell wird sie inzwischen auch Siegern bei den World Games verliehen. Im Jahr 1950 stiftete Bundespräsident Theodor Heuss das Silberne Lorbeerblatt. Seither verleiht der jeweils amtierende Bundespräsident die Auszeichnung an verdiente Sportlerinnen und Sportler.
Weitere Bilder zur Verleihung des Silbernen Lorbeerblatts finden sich in unserem Bilderportal https://eyebase.bgst.dlrg.de/ mit dem Code FGAFJM.
Über die World Games 2022
Bei den alle vier Jahre stattfindenden World Games traten dieses Jahr in Birmingham rund 3.600 Athleten in 34 nichtolympischen Sportarten an. Der Rettungssport zählt im Programm zu den Trendsportarten. An den Wettkämpfen im Rettungsschwimmen nahmen über 80 Sportlerinnen und Sportler (darunter 14 von der DLRG) aus neun Nationen teil. Team Deutschland führte nach Abschluss der Wettbewerbe den Medaillenspiegel an. Neun der insgesamt 24 Goldmedaillen gingen auf das Konto der Rettungsschwimmer.
Alle Ergebnisse, viele Bilder und weitere Informationen zum Wettkampf der Rettungsschwimmer gibt es unter https://dlrg.de/worldgames.
Über den Rettungssport
Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. Er entstand aus der Idee heraus, Menschen für den Wasserrettungsdienst zu gewinnen. Denn gute Rettungssportler sind auch gute Rettungsschwimmer. Der Sport kann im Ernstfall helfen, Leben zu retten. Gleichzeitig können durch ihn Techniken zur Rettung verfeinert und perfektioniert werden. Kraft, Kondition, Schnelligkeit und die Beherrschung der Rettungsgeräte sind Voraussetzung dafür, im Wettbewerb konkurrenzfähig sein zu können. In der DLRG betreiben rund 60.000 meist junge Menschen aktiv den Rettungssport, vom lokalen Verein bis hin zum internationalen Wettkampf. Vielen von ihnen konnten dadurch bereits für den Wasserrettungsdienst an den Stränden, Badesee und in Schwimmbädern begeistert werden.
Pressekontakt: Martin Holzhause Leiter Pressestelle Telefon: 05723 955 442 Mobil: 0162 175 12 04 E-Mail: presse@dlrg.de
Weiteres Material: www.presseportal.de OTS: DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft